Grundsätzlich gilt: Je früher Sie sich bei Beschwerden an uns wenden, desto schonender sind oft die zur Verfügung stehenden Behandlungsverfahren. Bei plötzlich auftretenden Beinschmerzen sowie Beinschwellungen sollten Sie sich auf jeden Fall sofort mit unserer Praxis an der Münchner Freiheit oder am Promenadenplatz in Verbindung setzen.
Der Patient erhält für die Dauer von 3 – 6 Monaten ein blutverdünnendes Medikament, um das Fortschreiten der Thrombose und das Loslösen von Gerinnseln zu verhindern. Das betroffene Bein muss komprimiert werden (Kompressionbandagierung, Kompressionsstrumpf).
Wenn eine tiefe Beinvenenthrombose ausgeschlossen ist, kann auf die Blutverdünnung verzichtet werden. Es erfolgt eine Kompressionsbehandlung (Kompressionsbandagierung, Kompressionsstrumpf) und auch die Einnahme eines entzündungshemmenden Medikamentes (z. B. Ibuprofen, Diclofenac). Nach abgeheilter Venenentzündung sollte die Ursache behandelt werden (z. B. Varize), um weitere Venenentzündungen zu verhindern.
Die Katheterbehandlung der Stammvarikosis ist eine 1a Empfehlung nach internationalen Leitlinien und hat somit das Strippingverfahren abgelöst. Bei der Katheterbehandlung wird typischerweise eine Unterschenkelvene punktiert und dann unter Ultraschallkontrolle ein Katheter in der Vene bis zur Leiste schmerzfrei vorgeschoben. Anschließend erfolgt eine lokale Betäubung im Bereich der Vene, um dann daran anschließend den Venenverschluss mittels Erwärmung des Katheters durchzuführen. Aufgrund der schonenden Behandlung ist keine Vollnarkose erforderlich und die Behandlung kann ambulant problemlos durchgeführt werden. Ein Kompressionsstrumpf sollte nach der Behandlung für die Dauer von etwa 3 Wochen getragen werden.
Im oberflächlichen Venensystem erfolgt die Ausschaltung der erkrankten Vene mittels Laserablation, Radiowellenkatheter, Schaumverödung oder Mini-Phlebektomie.
Beinschwellungen als Folge einer Schwäche im tiefen Venensystem sollten mit einem Kompressionsstrumpf behandelt werden. Weiter sollte der Patient konsequent Allgemeinmaßnahmen durchführen („aktiver Lebensstil“ mit adäquater Bewegung).
Das Ulcus cruris sollte mit desinfizierender Wundbehandlung behandelt werden, die konsequente Kompressionstherapie (Kompressionsstrumpf, ggf. zusätzliches Wickeln) verbessert dann die Sauerstoffversorgung der oberen Hautschichten, um eine Wundheilung zu ermöglichen.
Die Behandlung der Seitenastvarizen kann durch Schaumverödung durchgeführt werden. Durch die Injektion des Mikroschaumes wird eine lokale Venenentzündung induziert, die dann im Verlauf zum Abbau der erkrankten Vene führt. Alternativ kann die Verödung auch durch Laserlicht erfolgen.
Diagnostik und Behandlung der vorhandenen Risikofaktoren
Die Behandlung der Gefässrisikofaktoren (erhöhter Blutdruck, erhöhte Blutfettwerte, Diabetes mellitus) steht im Vordergrund, um ein Fortschreiten der Gefässerkrankung zu verhindern. Ein eventuell vorhandener Nikotinkonsum sollte beendet werden. Bei manchen Gefässblockaden kann der Körper Nebenstraßen bilden und somit die Durchblutung verbessern. Andere Gefässblockaden müssen mit einem Katheter behandelt werden, damit der Patient wieder schmerzfrei gehen kann.
Der Patient liegt bequem auf der Untersuchungsliege und ist bei Bewusstsein. Nach lokaler Betäubung der Leiste erfolgt eine Punktion des Gefässes. Mittels Röntgentechnik schiebt man ein kleines Röhrchen zum erkrankten Gefäss. Die für die Beschwerden verantwortliche Engstelle oder der Gefässverschluss wird dann mittels verschiedener Kathetertechniken wieder durchgängig gemacht. Bei Engstellen reicht oft das Aufdehnen mit einem medikamentenbeschichteten Stent, bei Verschlüssen muss oft eine kleine Gefäss-Stützte (Stent) platziert werden, um das Gefäss offen zu halten. Diese Behandlungsmethoden sind problemlos in jedem Lebensalter durchführbar.
Die gleichen Beschwerden können unterschiedliche Gefässerkrankungen als Ursache haben. Es erfolgt stets eine persönliche Beratung durch unsere Fachärzte, die Ihnen sämtliche Fragen beantworten und mit Ihnen gemeinsam die für Sie beste Behandlungsstrategie herausfinden.
Die bei uns tätigen Ärzte sind jahrelang mit dem Fachgebiet der Gefässmedizin vertraut. Die Ärzte tauschen sich in morgendlichen Besprechungen aus und erklären Ihnen persönlich jedes Detail.
Promenadeplatz 8 | 80333 München
T: +49 (0)89 21 26 90 90+49 (0)89 21 26 90 90
F: +49 (0)89 21 26 90 99
E: kontakt(at)gefaessmedizin.de
Öffnungszeiten
Montag, Dienstag, Donnerstag:
8:00 – 18:00 Uhr
Mittwoch und Freitag:
8:00 – 13:00 Uhr
Und nach telefonischer Vereinbarung.
Haimhauserstraße 4 | 80802 München
T: +49 (0)89 33 76 66+49 (0)89 33 76 66
F: +49 (0)89 33 76 25
E: info(at)gefaessmedizin.de
Öffnungszeiten
Montag, Dienstag, Donnerstag:
8:00 – 18:00 Uhr
Mittwoch und Freitag:
8:00 – 16:00 Uhr
Und nach telefonischer Vereinbarung.