Die Basis jeder Diagnose ist ein ausführliches ärztliches Gespräch, um die Beschwerden und Vorerkrankungen zu evaluieren. Bei der körperlichen Untersuchung achtet der Arzt auf sichtbare Hautveränderungen, Pulsabnormalitäten sowie auffällige Strömungsgeräusche.
Weitere Untersuchungen der Venenerkrankungen sind die farbcodierte Duplexsonographie, die Lichtreflexionsrheographie, die Venenverschlussplethysmographie und die Venendruckmessung.
Weitere Methoden bei Schlagadererkrankungen sind z.B. die Dopplerdruckmessung, die Oszillographie, die Laufbandergometrie und die Kapillarmikroskopie.
Bei belastungsabhängigen Beinschmerzen werden außer den Provokationstesten auch Compartment-Druckmessungen durchgeführt. Bei angeborenen Gefässerkrankungen wird die Ultraschalluntersuchung oft durch eine Kontrastmittelgabe ergänzt. Zur Ergänzung der o.g. Untersuchungen, insbesondere bei speziellen Fragestellungen und vor Kathetereingriffen werden radiologische Untersuchungen (Kernspinagiographie, CT-Angiographie) durchgeführt.
Die Betreuung von Patienten mit Gefässverkalkungen erfordert die Behandlung der Gefässrisikofaktoren wie erhöhter Blutfettwerte, erhöhter Blutdruck und Diabetes mellitus. Weiter sollte ein eventuell vorhandener Nikotinkonsum eingestellt werden. Alle notwendigen Laboruntersuchungen erfolgen direkt in unserer Praxis am Promenadenplatz in München oder an der Münchner Freiheit.
Bei arteriellen Durchblutungsstörungen und Venenerkrankungen werden dann Spezialuntersuchungen durchgeführt, um eine korrekte Diagnose stellen zu können.
Der Blutfluss kann mit einer Dopplersonde hörbar gemacht werden, anschließend erfolgt das Aufpumpen einer oberhalb gelegenen Blutdruckmanschette, dann wird der sogenannte Verschlussdruck bestimmt, bei der der Blutfluss zum Erliegen kommt. Liegt eine Durchblutungsstörung im Bein vor, so ist der Blutdruck im Bein im Vergleich zum Arm erniedrigt. Veränderungen der Armarterien, die einen verminderten Blutdruck im Arm bedingen sind im Vergleich zu Veränderungen der Beinarterien sehr selten.
Mit an den Fingern und Zehen angebrachten Sensoren wird die Durchblutung in den kleinsten Arterien gemessen.
Bei der Lichtreflexionsrheographie handelt es sich um ein Verfahren, bei dem die Venenphysiologie bestimmt werden kann. Bei Erkrankungen mit Venenklappenschäden (venöse Insuffizienz, Varikosis) werden veränderte Venenflüsse gemessen.
Die Venenverschlussplethysmographie misst die Dehnbarkeit der Beinvenen, dass Blutvolumen im Venensystem und den Abstrom des Venenblutes zum Herzen. Somit können Thrombosen, Funktionsstörungen der Venenklappen und Störungen des Venenabflusses erkannt werden.
Bei der Laufbandergometrie wird das Spazierengehen simuliert, in der Regel mit Gehgeschwindigkeiten von 3,2 km/h, mit einer Steigung von 10 %. Beschwerden durch Gehen können in der Waden-, Oberschenkel- und Gesässmuskulatur auftreten. Bei der Laufbandergometrie wird der Beginn der Beschwerden und die maximal mögliche Gehstrecke dokumentiert.
Bei der farbcodierten Duplexsonographie ist eine Ultraschalluntersuchung bei der neben der anatomischen Wandbeschaffenheit der Gefässe auch die Geschwindigkeit des Blutflusses durch eine Farbkodierung sichtbar gemacht wird. Somit kann das Ausmaß der Verengung (Stenosegrad, Gefässverschluss) exakt bestimmt werden.
Die langjährige Erfahrung des Arztes in der Interpretation der Ultraschalluntersuchung ist neben der Verwendung modernster, hochauflösender Ultraschallgeräte Voraussetzung für eine exakte Diagnose.
Bei der Kapillarmikroskopie kann man die winzigen Kapillaren im Bereich des Nagelfalzes sehen und beurteilen. Charakteristische Veränderungen der Nagelfalzkapillaren treten bei rheumatischen und auch immunologischen Erkrankungen auf.
Das Ruhe-EKG misst die Herzstromkurve und gibt somit Auskunft über Herzrhythmus und elektrischer Erregung des Herzmuskels. Der Herzrhythmus ist z.B. bei Vorhofflimmern gestört und kann somit Ursache für die Gerinnselbildung im Herzen sein.
Ein Blutgerinnsel im Herzen kann sich lockern und dann vom Herzen in ein anderes Organ ausgeschwemmt werden und dort zur akuten Durchblutungsstörung führen (z. B. Schlaganfall, Beinarterienverschluss mit schwerer Mangeldurchblutung).
Durch die Belastungsuntersuchung werden belastungsinduzierte Herzrhythmusstörungen und Störungen der Herzmuskeldurchblutung erkannt.
Durch die Echokardiographie kann die Anatomie des Herzens genau beurteilt werden. Man erkennt Herzhöhlen, Herzmuskel, Herzbeutel und Herzklappen. Veränderungen und Erkrankungen dieser Strukturen können beurteilt werden. So drehten z.B. Blutgerinnsel bei Erweiterung der Herzhöhlen sowie Narben nach Herzinfarkten auf. Herzklappenerkrankungen können Ursache einer reduzierten Pumpfunktion des Herzens sein und ebenfalls die Gerinnselbildung fördern.
Ergeben sich aus der farbcodierten Duplexsonographie weitere Fragestellungen, so kann man durch die Kernspinangiographie weitere Informationen über das Gefäss-System erhalten. Insbesondere bei schlechten Schallbedingungen der Bauchgefässe oder vor Kathetereingriffen wird meist eine Kernspinangiographie durchgeführt.
Mit der CT-Angiographie können kleinste Veränderungen an den Gefässen beurteilt werden. Zur Planung der Behandlung von Bauchaortenaneurysmen wird oft auch eine CT-Angiographie durchgeführt.
Nur noch in seltenen Fällen ist heute diese minimalinvasive Untersuchung notwendig, da die Kernspinangiographie und CT-Angiographie in der Regel sämtliche Fragen beantworten kann. Eine digitale Subtraktions-Angiographie wird z.B. zur Beurteilung von Gefässmissbildungen durchgeführt.
Die gleichen Beschwerden können unterschiedliche Gefässerkrankungen als Ursache haben. Es erfolgt stets eine persönliche Beratung durch unsere Fachärzte, die Ihnen sämtliche Fragen beantworten und mit Ihnen gemeinsam die für Sie beste Behandlungsstrategie herausfinden.
Unser Grundsatz ist „maximal schonend durch minimal-invasive Behandlung“. Durch die modernen Therapieverfahren können offene Operationen in den meisten Fällen durch minimalinvasive Eingriffe ersetzt werden.
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