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Venenthrombose Behandlung

Bei Verdacht auf eine Venenthrombose handelt es sich um einen medizinischen Notfall und eine Venenthrombose Behandlung muss unverzüglich eingeleitet werden. Um eine Venenthrombosen-Behandlung schnell und adäquat beginnen zu können, ist eine weiterführende Diagnostik notwendig. Bei Verdacht auf eine akute Venenthrombose können wir jederzeit eine Duplexsonographie durchführen.

Eine Venenthrombose erkennen

Eine akute Venenthrombose macht sich häufig durch ein Spannungsgefühl und eine einseitige Beinschwellungen bei einer Venenthrombose am Bein bzw. durch eine Armschwellung bei einer Venenthrombose am Arm bemerkbar.
Eine Venenthrombose der Wade ist die häufigste Form, die mit einem meist akuten Wadendruckschmerz einhergeht. Der dumpfe Schmerz im Unterschenkel kann also erstes Anzeichen einer Venenthrombose sein. Typische Auslöser einer Venenthrombose ist jede Art der Immobilisierung: Langstreckenflüge, lange Zug- oder Autofahrten, Krankenhausaufenthalte mit Bettlägerigkeit etc. Oft kann es aber auch ohne einen klaren Auslöser, sozusagen „aus heiterem Himmel“ zu einer Venenthrombose kommen. Eine akute-Venenthrombose des Armes entsteht häufig nach einer Blutabnahme oder Anlage einer Venenverweilkanüle: über eine zunächst oberflächliche Venenthrombose wächst das thrombotische Gerinnsel-Material in das tiefe Venensystem ein und verursacht hier eine akute Venenthrombose. Um eine Venenthrombose zu erkennen, ist eine Ultraschalluntersuchung nötig. Durch sie kann eine Venenthrombose sicher festgestellt oder ausgeschlossen werden.

Eine Venenthrombosen-Behandlung muss bei Nachweis einer Venenthrombose unverzüglich eingeleitet werden. Durch die Venenthrombosen Behandlung soll ein weiteres Wachstum der Venenthrombose verhindert werden. Eine weitere Gefahr ist eine begleitende Lungenarterienembolie. Diese entsteht aus einer akuten Thrombose im tiefen Venensystem, meist einer Venenthrombose des Beines, durch thrombotisches Material in den tiefen Leitvenen, welches über das Venensystem mit dem Blutfluss zurück zum Herzen gelangt und sich dann in der Lunge verfängt. Eine Venenthrombose Behandlung wird mit einer Blutverdünnung begonnen. Hier gibt man entweder Heparin oder eine orale Blutverdünnung in Tablettenform. Begleitend wird ein entsprechender Kompressionsstrumpf angepasst bzw. bei ausgeprägter Beinschwellung das Bein zunächst mit einem Kompressionsverband versorgt.

Eine häufige Ursache für die Entstehung einer akuten Venenthrombose ist ein Krampfaderleiden der oberflächlichen Hautvenen. Zunächst kommt es auch hier zu einer oberflächlichen Venenthrombose, die dann über Verbindungsvenen / sogenannte Brückenvenen in das tiefe Venensystem übergeht und eine akute Venenthrombose verursachen kann. Ist es bei Krampfadern bereits zu oberflächlichen Venenentzündungen gekommen, so empfiehlt sich eine Krampfadern Behandlung. Im Gegensatz zur fast augenfälligen oberflächlichen Venenthrombose kann man eine akute Venenthrombose der tiefen Venen klinisch nur unspezifischer erkennen: z.B. durch eine Umfangsdifferenz der betroffenen Extremität bzw. durch eine Beinschwellung. Aber auch nach jedem Veneneingriff, sei es eine operative Krampfaderentfernung oder eine Besenreiser Behandlung, besteht ein erhöhtes Thromboserisiko. Daher ist in der Nachbehandlung von Venen-operierten Patienten oder nach anderen Manipulationen an den oberflächlichen Beinvenen neben regelhaften Kontrollen das Tragen eines Kompressionsstrumpfes zur Prophylaxe nötig, um das Entstehen einer Venenthrombose zu verhindern. Unter Umständen kann auch eine medikamentöse Behandlung mit Heparin zur Prophylaxe oder Behandlung einer Venenthrombose nötig werden.

Differentialdiagnostisch ist bei dem Leitsymptom der Beinschwellung auch an ein Lymphödem zu denken. Hier steht die isolierte Schwellneigung im Vordergrund. Die Lymphödem Behandlung stützt sich primär auf physikalische, komplex entstauende Maßnahmen. Hierzu gehört neben Lymphdrainagen die Anpassung eines speziellen Kompressionsstrumpfes, ähnlich wie bei der Venenthrombose Behandlung. Eine medikamentöse Therapie mit einem Blutverdünner ist hier nicht nötig.

Bei der Arteriosklerose Behandlung hingegen kommen ebenfalls oft Medikamente zum Einsatz, die das Blut verdünnen. Daher muss bei einer gleichzeitig mit einer PAVK vorliegenden akuten Venenthrombose die Venenthrombose-Behandlung entsprechend angepasst und individuell festgelegt werden.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass bei Anzeichen einer Venenthrombose sofort eine ärztliche Vorstellung erfolgen muss, um den Verdacht zu bestätigen und eine Venenthrombose Behandlung umgehend eingeleitet werden kann.

Wie lange dauert eine Beinvenenthrombose?

Die zeitliche Dauer der Venenthrombose Behandlung richtet sich nach verschiedenen Aspekten und muss individuell vom behandelnden Arzt festgelegt werden. Die Venenthrombose Behandlung der Wade erfolgt in der Regel über 3 Monate mit einem Medikament zur Blutverdünnung und einem Unterschenkelkompressionsstrumpf. Ist die Venenthrombose des Beines über dem Kniegelenk oder gar im Becken lokalisiert, muss entsprechend die Venenthrombose Behandlung länger erfolgen, meist über 6 Monate. Die akute Phase der Venenthrombose ist dann vorüber und die Venenthrombose ist abgeheilt. Ob die Venenthrombose Behandlung über längere Zeit weitergeführt werden muss, richtet sich nach der Entstehung der Venenthrombose: Gibt es einen klaren Auslöser (Immobilisierung, vorausgegangene Knie- oder Hüftgelenksoperation etc.), kann die medikamentöse Therapie oft beendet werden.

Gibt es aber keinen klar erkennbaren Auslöser für die Venenthrombose oder besteht ein dauerhafter Trigger (z.B. eine maligne Grunderkrankung) muss die Venenthrombose Behandlung meist langfristig weitergeführt werden. Dabei kann die Dosis der Medikation meist in der Erhaltungsphase reduziert werden. Der Kompressionsstrumpf sollte ebenfalls in der Akutphase der Venenthrombose Behandlung für 3-6 Monate getragen werden. Ziel ist immer die vollständige Rückbildung der Venenthrombose. Besteht jedoch im Verlauf weiterhin eine Beinschwellung oder ist es in Folge der Thrombose zu einem Schaden an den tiefen Venenklappen oder zu fortbestehenden Restgerinnseln an der Venenwand gekommen, so ist die Fortführung der Kompressionstherapie dauerhaft anzuraten. Ferner sind in der Venenthrombose Behandlung physikalische Maßnahmen zu beachten wie ausreichendes Trinkvolumen (Blutverdünnung), Bewegung, sportliche Aktivität, Beinhochlagerung, ggf. Gewichtsreduktion etc.

Wie verhalte ich mich bzw. was kann ich an Bewegung machen bei Thrombose?

Wurde eine Venenthrombose festgestellt und eine Venenthrombose Behandlung eingeleitet, gibt es keinen Grund Bettruhe zu halten, im Gegenteil: unter einer Blutverdünnung und mit einem Kompressionsstrumpf am Bein ist moderate Bewegung wie Spazierengehen förderlich für den Heilungsprozess. Auf Kraft- oder Ausdauersport sollte in der Akutphase der Venenthrombose Behandlung allerdings für kurze Zeit verzichtet werden. Auch muss man das erhöhte Blutungsrisiko während der Venenthrombose Behandlung bedenken. Extremsportarten mit einem erhöhten Verletzungsrisiko sollten während der gesamten Venenthrombose Behandlung vermieden werden. Längeres Sitzen oder Stehen stellt eine erhöhte Belastung für das Venensystem dar, sodass wir in der Venenthrombose Behandlung ein Hochlagern der Beine und regelmäßige Bewegung empfehlen. Der Kompressionsstrumpf sollte konsequent, d.h. täglich tagsüber getragen und abends ausgewaschen und getrocknet werden für den nächsten Tag. Über Nacht kann der Strumpf ausgezogen werden.

Was sollte man bei Thrombose vermeiden?

Grundsätzlich kann ein aktiver Nikotinkonsum, insbesondere in Kombination mit einer Hormoneinnahme („die Pille“) die Entstehung einer Thrombose begünstigen. Ist es zu einer akuten Venenthrombose gekommen, sollte der Nikotinkonsum unbedingt eingestellt werden. Die Art der hormonellen Kontrazeption muss zusammen mit dem behandelnden Gynäkologen gegebenenfalls langfristig umgestellt bzw. abgesetzt werden. In der Akutphase ist unter der laufenden Venenthrombose Behandlung / Blutverdünnung vorübergehend eine Fortführung der Hormontherapie möglich, bis ein weiterführendes Konzept in Kooperation mit dem Frauenarzt o.ä. entwickelt wird. Ist es bereits früher unter einer Hormonbehandlung zu einer Venenthrombose gekommen, muss beispielsweise bei Eintreten einer Schwangerschaft grundsätzlich eine prophylaktische Venenthrombose Behandlung mit Heparin in niedriger Dosierung erfolgen. Übergewichtigkeit sowie ein Bewegungsmangel können ebenfalls das Entstehen einer Venenthrombose begünstigen. Moderate Bewegung, auch bei einer bereits bestehenden Venenthrombose, ist wichtig, um den Heilungserfolg positiv zu beeinflussen.

Langes Sitzen hingegen begünstigt eine Schwellneigung des Beines durch Ausfall der Wadenmuskelpumpe/Venenpumpe. Wichtig ist die Betätigung der Wadenmuskelpumpe: diese wird aktiviert z.B. beim Spazierengehen oder bei der Durchführung einer Venengymnastik. Eine längere sitzende Tätigkeit sollte in der Venenthrombose Behandlung daher regelhaft unterbrochen werden oder die Beine immer wieder hochgelagert werden. Es empfiehlt sich darüber hinaus das Tragen einer locker sitzenden bequemen Kleidung sowie das Tragen von flachen Schuhen. Ebenso wird von Einwirkung direkter Sonneneinstrahlung, warmer Vollbäder oder von Saunagängen in der frühen Phase der Venenthrombose Behandlung abgeraten. Ist eine Venenthrombose Behandlung bereits eingeleitet, ist eine fortbestehende Immobilisierung (z.B. postoperativ oder krankheitsbedingt) eher zu tolerieren, da durch die eingeleitete Therapie die Venenthrombose behandelt ist und abheilen kann.

Was sind die Symptome einer Thrombose in den Venen (Venenthrombose)?

Leitsymptom der akuten Venenthrombose ist die schmerzhafte Schwellneigung einer Extremität mit Umfangsdifferenz im Vergleich zur Gegenseite. Insbesondere wenn im Vorfeld ein auslösendes Ereignis stattgefunden hat (lange Auto-/ Busreise, Langstreckenflug, stationärer Krankenhausaufenthalt, vorausgegangene Operationen, fieberhafte Infekte, Bettlägerigkeit). Durch die verschlossene Vene kann das Blut nicht mehr zurück zum Herzen fließen und staut sich rückwärts in das Bein. Die Extremität fühlt sich dann schmerzhaft und extrem prall und geschwollen an, so als würde es platzen. Auch kann es zu einer bläulichen Verfärbung kommen oder sich sogenannte Warnvenen im oberflächlichen Venensystem zeigen durch den Umgehungskreislauf.

Eine oberflächliche Venenthrombose ist noch nicht in das tiefe Venensystem eingedrungen und verursacht meist nur eine lokale, sehr schmerzhafte Rötung und fühlbare Verhärtung der betroffenen Vene. Die Schwellneigung ist hier deutlich weniger ausgeprägt. Die thrombosierte Vene, verbunden mit einer oberflächlichen Venenentzündung, ist dann als harter, derber Strang tastbar, druckschmerzhaft und überwärmt.

Wie werden Patienten mit einer Thrombose behandelt?

Wurde eine akute Venenthrombose festgestellt, muss umgehend eine Venenthrombose Behandlung eingeleitet werden. Dies erfolgt in der Regel mit Medikamenten zur Blutverdünnung. Neben dem Heparin, welches als Spritze verfügbar ist, bieten sich die modernen Medikamente an, die oral als Tablette eingenommen werden können. Im Gegensatz zu Marcumar ist bei den direkten oralen Antikoagulanzien (DOAKs) keine Laborkontrolle des Quick- Werts oder individuelle Dosisanpassung in der Venenthrombose Behandlung mehr nötig. Unter der Therapie sollte aber im Verlauf regelhaft eine Kontrolle von Blutbild, Leber-und Nierenwerten erfolgen. Ansonsten sind die direkten oralen Antikoagulanzien im Hinblick auf das Nutzen- Risiko- Verhältnis dem Marcumar überlegen. Insbesondere können sie in der Langzeittherapie der Venenthrombose Behandlung in halber Prophylaxe-Dosis verabreicht werden, was bei Marcumar nicht möglich ist. Nachteilig sind die bisher noch signifikant höheren Behandlungskosten.

Im akuten Stadium einer Venenthrombose Behandlung muss zunächst die volle therapeutische Dosis der Blutverdünnung verabreicht werden. Je nach Ausdehnung der Venenthrombose und je nach Auslösemechanismus, kann die Dosis im weiteren Verlauf der Venenthrombose Behandlung dann reduziert bzw. auch ganz abgesetzt werden. Additiv kommt ein Kompressionsstrumpf zum Einsatz. Dieser soll die Schwellneigung bei einer akuten Venenthrombose zurück drängen und im weiteren Verlauf der Venenthrombose Behandlung die Venenklappen schützen, da durch das thrombotische Material, welches sich bei einer Venenthrombose an der Venenwand anlagert, die Venen Klappen und damit die Venenfunktion dauerhaft geschädigt werden können.

Was ist das Ziel einer Thrombosebehandlung?

Das Ziel einer Venenthrombose Behandlung ist in erster Linie eine weitere Ausbreitung des Thrombosegeschehens zu verhindern. Liegt eine akute Bein- oder Beckenvenenthrombose vor, besteht die Gefahr einer Lungenarterienembolie. Das thrombotische Material wird dann über den venösen Kreislauf aus dem Bein zurück in Richtung Herz transportiert. In der Lunge verfangen sich dann die Blutgerinnsel und führen zu einer akuten Verstopfung der Lungenarterien /einer Lungenembolie mit akuter Einschränkung des Sauerstoffaustausches. In der Venenthrombose Behandlung werden durch die eingeleitete Blutverdünnung die prokoagulatorischen Prozesse unterbrochen, sodass ein weiteres Verschleppen oder weiteres Wachsen von thrombotischem Material unterbrochen wird. Dies ist zunächst Ziel der akuten Venenthrombose Behandlung. Hat sich das Material in den ersten 3-6 Wochen stabilisiert, muss die Thrombose abheilen. Wünschenswert wäre ein komplettes Auflösen des thrombotischen Materials, allerdings ist das Langzeitergebnis bzw. die angestrebte Rekanalisation der erkrankten Vene individuell sehr unterschiedlich.

In der Venenthrombose Behandlung übt der Kompressionsstrumpf von außen einen Druck auf die Venenwand aus, sodass das Blut besser aus dem Bein Richtung Herz zurückfließen kann und die Schwellneigung in der Folge abnimmt. Weiter soll mit der Venenthrombose Behandlung ein Klappenschaden an der betroffenen Venenwand verhindert werden, der im weiteren Verlauf zu einem sogenannten postthrombotischen Syndrom führen kann, welches sich unter anderem in einer dauerhaft bestehenden Schwellneigung bemerkbar macht.

Nachdem die initiale Thrombose abgeheilt ist, stellt sich die Frage wie mit der Blutverdünnung in der weiteren Venenthrombose Behandlung zu verfahren ist. Es gibt Situationen, in denen eine verlängerte, oft auch zeitlich nicht limitierte Fortführung der Venenthrombose Behandlung sinnvoll ist. Liegt beispielsweise ein dauerhafter Trigger vor (aktive Tumorerkrankung, Gerinnungsstörung) sollte die Venenthrombose Behandlung fortgesetzt werden. Ziel ist hier eine erneute Thrombose zu verhindern, das sogenannte Thromboserezidiv. Allerdings erfolgt die verlängerte Venenthrombose Behandlung dann in einer niedrigeren Dosierung, einer Prophylaxedosis. Ist der Auslöser der Thrombose klar definiert (Operation, Langstreckenflug) kann die Venenthrombose Behandlung in der Regel nach ca. 3 Monaten beendet werden je nach erreichter Rekanalisation.

Anschließend empfiehlt sich in den beschriebenen Risikosituationen, eine konsequente medikamentöse Prophylaxe durchzuführen. Sowohl das Tragen eines medizinischen Kompressionsstrumpfes gilt als prophylaktische Maßnahme, welche das Risiko der Entstehung einer erneuten Thrombose deutlich reduzieren kann. Ebenso sollte anschließend eine konsequente prophylaktische Blutverdünnung in Risikosituationen lebenslang durchgeführt werden. Liegt bereits ein manifester Venen-Klappenschaden im Sinne eines postthrombotischen Syndroms vor, besteht dauerhaft die Indikation zu einer Kompressionstherapie, um das Entstehen von gravierenden Folgeschäden bis hin zum offenen Bein (Ulcus cruris) zu verhindern.

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