Bei Vorhandensein von Blockaden in den Becken- und Beinarterien spricht man von einer peripheren arteriellen Verschlusserkrankung, oft auch Schaufensterkrankheit genannt. Die typischen Beschwerden der Patienten mit PAVK sind durch Spazieren ausgelöste Schmerzen, meist in der Wadenmuskulatur, manchmal auch im Gesäß und am Oberschenkel (je nach Lokalisation der Blockade). Auch bei fehlenden Beschwerden, die ungefähr bei 1/3 aller Patienten vorhanden ist, ist die periphere arterielle Verschlusserkrankung ein Zeichen für ein deutlich erhöhtes (3fach!) Risiko in den nächsten zehn Jahren einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden. Somit ist die Diagnose einer peripheren arteriellen Verschlusserkrankung ein wichtiger Schritt, Patienten mit erhöhtem kardiovaskulärem Risiko zu identifizieren. Durch die konsequente Behandlung aller vorhandenen kardiovaskulären Risikofaktoren kann eine normale Lebenserwartung erreicht werden. Die Beschwerden bei peripherer arterieller Verschlusserkrankung können meistens mit einer problemlos durchzuführenden Katheterbehandlung ausgeschaltet werden.